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07.03.2023 00:49

Die Zeit ist reif

Arbeitszeitverkürzung – für viele Wirtschaftstreibende ist dieses Thema ein rotes Tuch. Zu hohe Kosten, sinkende Wettbewerbsfähigkeit, so wird argumentiert. „die BAU-HOLZ“ zeigt, warum das so nicht stimmt und warum eine Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnverluste auch für die Arbeitgeberseite viel Positives bringt.

 

Ja, es ist schwierig, kürzere Arbeitszeiten mit den technischen Erfordernissen, Gesundheits- und Pflegeberufen und Schichtplänen in Einklang zu bringen. Dennoch zeigen auch hier immer mehr Unternehmen, dass es möglich ist, und setzen 4-Tage-Wochen bei vollem Lohnausgleich um. Der Erfolg im Rekrutieren und Halten von MitarbeiterInnen gibt ihnen Recht. Die Beschäftigten sind produktiver, gesünder und zufriedener.

Abg. z. NR Josef Muchitsch, GBH-Bundesvorsitzender  
 

Kürzer arbeiten bei vollem Lohn wird für viele Menschen immer attraktiver

 

Betriebe versuchen, mit solchen Angeboten Fachkräfte zu bekommen, Länder wie Island und Großbritannien testen in großen Projekten die verkürzte Vollzeit aus. Trotzdem verschlafen die Politik und viele Unternehmen in Österreich die neuen Erfordernisse immer noch. Das häufigste Gegenargument lautet: Die Wirtschaft könne sich das nicht leisten. Aber das stimmt so nicht: Arbeitskräfte sind heute deutlich produktiver, kürzere Arbeitszeiten steigern diese Produktivität weiter. Und gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sind kürzere Arbeitszeiten bei vollem Lohn ein Anreiz, sich für einen Betrieb bzw. Arbeitgeber zu entscheiden. Gut ausgebildete und motivierte MitarbeiterInnen sind ein klarer Wettbewerbsvorteil.

 

Die Produktivität steigt jedes Jahr

 

Die ArbeitnehmerInnen sind in den letzten Jahrzehnten produktiver geworden. In den letzten zwanzig Jahren laut OECD um fast 30 Prozent. Das bedeutet: Beschäftigte schaffen heute in einer Stunde wesentlich mehr Wert als noch vor 20 Jahren. Kürzere Arbeitszeiten würden diese Produktivität sogar noch steigern. Die Unternehmen haben durch die stetige Produktivitätssteigerung satte Gewinne einfahren können.


Internationale und auch österreichische Versuche zeigen, dass es der Produktivität nicht schadet, kürzer zu arbeiten, im Gegenteil. In Japan führte ein Microsoft-Standort die 4-Tage-Woche ein: Die Arbeitszeit wurde also um 20 Prozent verkürzt – die Produktivität nahm hingegen um 40 Prozent zu. Außerdem beweisen solche Initiativen: die Unternehmen erhalten mehr Bewerbungen, die MitarbeiterInnen sind zufriedener, gesünder, haben weniger Stress und weniger Krankenstandstage.

 

Auch das Argument steigender Personalkosten zieht nur bedingt. Unternehmen sind gefordert, Leerläufe zu optimieren und Arbeitsabläufe besser zu planen – allein das würde schon eine immense Zeitersparnis bringen, ohne die Arbeitsleistung zu schmälern. Und gesündere, zufriedenere MitarbeiterInnen brauchen weniger Krankenstände und das bedeutet weniger Kosten für Betriebe.

 

Arbeitszeitverkürzung funktioniert auch in Gewerbe, Industrie und am Bau

 

Kürzer arbeiten bei vollem Lohnausgleich ist längst nicht mehr nur in Bürobetrieben ein Thema. Besonders im Handwerk und in vielen Industriezweigen mit Schwerarbeit und Schichtarbeit kann es nur die Zukunft sein, auch an der Arbeitszeit-Schraube zu drehen.

 

Höchste Zeit für eine Arbeitszeitverkürzung

 

Die ÖsterreicherInnen sind Europameister bei der Anzahl der Arbeitsstunden. Gerade die Beschäftigten, die besonders schwere Arbeit leisten, haben während der Krisen der vergangenen Jahre unter teilweise immensem Arbeitsdruck durchgearbeitet. Sie haben es sich verdient, dass jetzt, nach Jahrzehnten, auch die Wirtschaft und die politisch Verantwortlichen endlich bereit sind, die Arbeitszeiten zu senken. Die letzte Arbeitszeitverkürzung ist immerhin 48 Jahre her. Es ist also höchst an der Zeit!

sagt Muchitsch.

 

 

Kürzer arbeitenbei vollem Lohnausgleich

 

Das fordert dieGewerkschaft

  • Modelle der Arbeitszeitverkürzung ohne Lohneinbußen für die Beschäftigten, abgestimmt auf die Erfordernisse der verschiedenen Branchen
  • Eine 6. Urlaubswoche für alle Beschäftigten

Arbeiten, um zu leben, nicht leben, um zu arbeiten – das muss die Zukunft der Arbeitswelt sein.

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