Karosseriebauer: Plus 9,9 Prozent – Mindestlohn von 2.200 Euro erreicht
3.000 ArbeiterInnen aus 500 Betrieben aus dem Bereich Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und Wagner bekommen eine deutliche Lohnerhöhung
Faire Verhandlungen auf Augenhöhe prägten die Frühjahrslohnrunde der Gewerkschaft Bau-Holz (GBH). So auch jene für die Beschäftigten im Bereich Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und Wagner. Die Sozialpartner einigten sich auf ein Plus von 9,9 Prozent für KV-Löhne. Darüber hinaus wurde ein Mindestlohn von 2.200 Euro erreicht. Der 24. und 31.12. sind nun bezahlt arbeitsfrei.
Die KV-Verhandlungen 2023 waren geprägt von der enormen Teuerung. Der GBH ist es gelungen, für rund 250.000 ArbeiterInnen in den Bau-, Holz- und Steinbranchen ausgezeichnete Lohnerhöhungen zu erreichen. Auch rahmenrechtliche Verbesserungen konnten erzielt werden. Insbesondere konnte flächendeckend ein Anspruch auf Weihnachts- und Urlaubsgeld in Höhe eines vollen Monatslohns erreicht werden. Bei den Mindestlöhnen gab es Lohnerhöhungen von bis zu 26 Prozent. Am 28. April stand mit denKarosseriebautechnikern, Karosserielackierern und Wagnern die letzten Berufsgruppe für die heurige Frühjahrslohnrunde auf dem Programm.
24. und 31. Dezember bezahlt arbeitsfrei
Albert Scheiblauer, GBH-KV-Experte:
Auch in dieser Branche konnte der Anspruch auf einen vollen 13. und 14. Lohn umgesetzt werden. Darüber hinaus sind der 24. und 31.12. ab 1. Mai 2024 auch bezahlt arbeitsfrei.
Neues Lohnschema soll moderner Arbeitswelt gerecht werden
Die Sozialpartner einigten sich auf ein verbindliches neues Lohnschema ab 2024. Ziel ist es, neue attraktive Lohngruppen zu schaffen, die der modernen Arbeitswelt gerecht werden.
Abg. z. NR Josef Muchitsch, GBH-Bundesvorsitzender:
Gute Lohnerhöhungen sind die richtige Antwort auf die enorme Teuerung. Dort wo die Regierung versagt hat, sind in der Krise wieder einmal die Sozialpartner eingesprungen. Wichtig war es uns, bei den Mindesteinstiegslöhnen stärkere Lohnerhöhungen zu erreichen – mit 2.200 Euro ist uns das für die KarosseriebautechnikInnen, KarosserielackierInnen und WagnerInnen gelungen. An dieser Stelle möchte ich mich für die sehr konstruktiven Gespräche bei unseren Sozialpartnern bedanken.
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